Merkel fordert die sofortige Freilassung von Protasiewicz

In einem kürzlich erschienenen Artikel habe ich Merkels wirtschaftspolitische Haltung, ihre Weigerung, die Rolle von Drohnen anzusprechen, und ihre Kritik an dem harten Vorgehen Russlands gegen Medien und Menschenrechtsaktivisten diskutiert. In dem Artikel wurde auch die moralische Verantwortung Deutschlands hervorgehoben, die vom serbischen Staatschef Slobodan Milosevic begangenen ethnischen Säuberungen zu stoppen.

Merkels Weigerung, die Rolle von Drohnen anzusprechen

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Barack Obama angerufen und eine Erklärung zu Berichten verlangt, wonach US-Spionagebehörden Merkels Mobiltelefon abgehört haben. Merkels Beschwerde, über die der Spiegel berichtete, war “wütend” und “begründet”. Anlass für ihre Anfrage war eine Untersuchung des deutschen Geheimdienstes, die plausible Beweise dafür lieferte, dass Merkel von der US-Spionagebehörde überwacht wurde. Dies reichte aus, um Merkel zu veranlassen, das Weiße Haus zu kontaktieren und eine Erklärung zu verlangen.

Die SPD, der Juniorpartner in Merkels Koalition, hat angekündigt, dass sie die Anschaffung bewaffneter Drohnen nicht unterstützen wird. Dies hat zur Folge, dass die Bundeswehr nicht in der Lage sein wird, diese leistungsstarken Luftfahrzeuge anzuschaffen. Diese Entscheidung setzt das Leben deutscher Soldaten aufs Spiel.

Merkel ist eine meisterhafte Politikerin und eine Meisterin des Regierens. Sie ist wendiger und hartnäckiger als viele andere Politiker. Dennoch hat sie sich nie für die nationale Sicherheit erwärmt. Dies könnte ein Fall von politischer Zweckmäßigkeit sein. Es ist auch wahrscheinlich, dass die FDP nicht so engagiert an den Gesprächen teilgenommen hat, wie sie es sich gewünscht hätte.

Merkels Kritik an Putins hartem Vorgehen gegen Medien, Opposition und Menschenrechtsaktivisten

Die jüngste Kritik der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel an Putins hartem Vorgehen gegen Medien und Menschenrechtsaktivisten war für einen westlichen Staatschef beispiellos. Merkel kritisierte öffentlich das harte Vorgehen gegen Menschenrechtsaktivisten und Nichtregierungsorganisationen in Russland. Die Äußerungen kamen nur wenige Wochen nach einer Razzia der russischen Polizei bei mehreren Nichtregierungsorganisationen, bei der Ausrüstung und Dokumente beschlagnahmt wurden.

Die russische Regierung hat unabhängige Medien und Aktivisten ins Visier genommen und Strafverfahren gegen Journalisten eingeleitet. Infolgedessen haben mehrere Medien ihre Tätigkeit eingestellt oder sind aus dem Land geflohen. Seit dem Ende von Putins Amtszeit im Mai hat sich die Zahl der als “ausländische Agenten” bezeichneten Personen mehr als verdoppelt, und die Strafverfahren gegen Aktivisten gehen weiter. Im Dezember wurde ein Menschenrechtsaktivist aufgrund einer erfundenen Anklage inhaftiert. Ein weiterer Menschenrechtsaktivist befindet sich noch immer in Haft, weil er die Unterdrückung von Menschenrechtsaktivisten durch die russische Regierung aufgedeckt haben soll.

Als ehemaliger australischer Premierminister vertrat Fraser die Ansicht, dass der Westen seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion seine Karten falsch gemischt habe. Er hat die NATO näher an die russische Grenze gebracht, seinen vermeintlichen Machtvorteil ausgenutzt und die tiefen Wunden in der russischen Psyche ignoriert. Fraser ist der Meinung, dass die einzige Möglichkeit, das aktuelle Problem zu lösen, darin besteht, Russlands Vergangenheit zu verstehen.

Merkels Kritik an Putins hartem Vorgehen gegen Medien, Oppositionelle und Menschenrechtsaktivisten kam nur wenige Wochen nachdem der russische Oppositionsführer Alexej Nawalny vergiftet und ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Europäische Beamte erklärten, er sei mit einem von der Sowjetunion entwickelten Nervenkampfstoff vergiftet worden. Er verbrachte fünf Monate in Deutschland, um sich von dem Angriff zu erholen. Putin und Merkel erörterten die Lage in Syrien und Libyen sowie die Bemühungen um eine Wiederbelebung des Atomabkommens mit dem Iran. Sie sprachen auch über Weißrussland, das einen autoritären Präsidenten hat, der gegen Andersdenkende vorgeht, und dessen Nachbarn Weißrussland beschuldigen, Migranten zu ermutigen, die EU zu destabilisieren.

Merkels Reise nach Moskau findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem sie sich dem Ende ihrer 16-jährigen Amtszeit als Bundeskanzlerin von Deutschland nähert. Sie hat sich bemüht, enge Beziehungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin zu unterhalten, der seit zwei Jahrzehnten an der Macht ist.

Deutschlands moralische Verantwortung, die ethnischen Säuberungen des serbischen Führers Slobodan Milosevic zu stoppen

Deutschland hat eine moralische Verantwortung, die von dem serbischen Führer Slobodan Milosevic verübten ethnischen Säuberungen zu stoppen. Der ehemalige jugoslawische Staatschef und seine Regierung haben eine Reihe von Verbrechen begangen, darunter Völkermord, ethnische Säuberungen und Kriegsverbrechen, und sie sollten zur Rechenschaft gezogen werden. Deutschland ist jedoch nicht das einzige Land, das eine moralische Position gegen solche Handlungen einnimmt. Auch die Vereinigten Staaten und Großbritannien haben sich klar gegen ethnische Säuberungen positioniert.

Deutschland ist nicht die einzige Nation, die Maßnahmen ergreift, um die ethnischen Säuberungen des serbischen Führers zu stoppen. Deutschland ist ein wichtiger Partner des NATO-Bündnisses. Deutschland hat die moralische Verpflichtung, seine NATO-Verbündeten zu schützen und Milosevics ethnische Säuberungen zu stoppen. Die Kriegsverbrechen, die in Serbien stattgefunden haben, sind eine Gräueltat, die niemals gerechtfertigt werden kann.

Im Jahr 1995 begannen die bosnischen Serben mit der Umsetzung dieser Strategie. Sie konzentrierten ihre Bemühungen auf ein kleines Dorf nahe der serbischen Grenze namens Srebrenica. Die kleine Stadt war von 60.000 muslimischen Flüchtlingen überrannt worden. Die Vereinigten Staaten und ihre NATO-Verbündeten versuchten, Milosevic durch die Einstellung der Militär- und Wirtschaftshilfe zur Beendigung seiner ethnischen Säuberungen zu bewegen, doch er weigerte sich. Daraufhin strömten Zehntausende von muslimischen Flüchtlingen in die von Muslimen kontrollierte Stadt Tuzla.

Die moralische Verantwortung Deutschlands, Milosevics ethnische Säuberung im Kosovo zu stoppen, wird von vielen in Frage gestellt. Obwohl die Vereinigten Staaten und die NATO-Verbündeten für den Schutz ihrer Verbündeten kämpften, waren sie nicht bereit, militärische Gewalt gegen serbisches Gebiet anzuwenden. Der Kosovokonflikt war ein einzigartiges Ereignis, bei dem die Verbündeten aus humanitären Gründen in den Krieg zogen und nicht, um ihre eigenen strategischen Interessen zu verfolgen. Der Konflikt diente somit als Warnung für potenzielle Feinde, dass Aggressivität nicht immer von Vorteil ist, insbesondere für einen potenziellen Gegner in der Nähe Europas.

Die moralische Verantwortung Deutschlands, die ethnischen Säuberungen in Serbien zu stoppen, wurde durch Milosevics Entscheidung, das Abkommen von Rambouillet nicht zu akzeptieren, noch verschärft. Die Annahme des Abkommens hätte jedoch die politische Macht von Milosevic gefährden können. Darüber hinaus besaß das serbische Volk eine uralte Kultur, die den Kosovo zu einem wichtigen Teil der alten serbischen Kultur machte. Milosevics Aufstieg zur Macht beruhte auf dem Versprechen, die serbische Hegemonie im Kosovo zu fördern.

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