Baerbock fordert Anerkennung der Frauenrechte im Iran

Deutscher Außenminister verurteilt Verhaftung, Verprügelung und Ermordung der jungen Kurdin Mahsa Amini

Die Verhaftung, Verprügelung und Ermordung der jungen Kurdin Mahsa Amini hat einen weltweiten Aufschrei ausgelöst. Während die Polizei behauptet, Amini sei an einem Herzinfarkt gestorben, bestreitet Aminis Familie diese Behauptung und fordert eine gründliche Untersuchung der Umstände ihres Todes. Ein Video zeigte sie in einer Haftanstalt mit Verbänden und Schläuchen um ihren Hals. Ihr Vater sagt, er habe bei der Polizei um Einsicht in das Video gebeten, was ihm jedoch verweigert worden sei. Nachdem ihm das Video verweigert wurde, soll die Polizei die Familie aufgefordert haben, die Leiche am Morgen zu begraben.

Der deutsche Außenminister verurteilte den Mord an Amini und forderte Sanktionen der Europäischen Union gegen den Iran. Sie nannte zwar keine Namen, aber Baerbock sagte, dass Sanktionen gegen Beamte der iranischen Regierung verhängt werden würden. Diese Verurteilung kommt zu einer Zeit, in der Deutschland versucht, das Atomabkommen mit dem Iran von 2015 zu retten.

Mahsa Amini, eine 22-jährige Kurdin, die der iranischen kurdischen Minderheit angehört, wurde am 16. September nach ihrer Verhaftung in der Haftanstalt Vozara getötet. Die Verhaftung war Berichten zufolge das Ergebnis eines Streits zwischen ihrer Familie und der Polizei, und die Familie und Freunde der Frau bestreiten die gegen sie erhobenen Vorwürfe.

Seit der Verhaftung von Amini sind Tausende von Iranern auf die Straße gegangen, um zu protestieren. Die iranischen Sicherheitskräfte haben mit scharfer Munition, Tränengas und Luftdruckwaffen reagiert, was mindestens zwei Todesopfer und Hunderte von Verletzten zur Folge hatte. Die iranischen Behörden nehmen den Tod von Mahsa Amini als Vorwand, um gegen die Demonstranten vorzugehen.

Der Tod von Amini zeigt, wie die iranische Sittenpolizei gegen Frauen vorgeht, die sich weigern, den Hidschab zu tragen. Der Hidschab ist im Iran Pflicht, aber Frauen, die sich nicht daran halten, werden oft von der Sittenpolizei schikaniert und geschlagen. Dem UN-Menschenrechtsbüro liegen Videos vor, die zeigen, wie Beamte Frauen schlagen, ohrfeigen und in Polizeiautos werfen.

Iranische Proteste

Die Proteste im Iran sind ein Beispiel für die freiheitliche Denkweise der Menschen dort. Während die iranische Regierung versucht hat, zu zeigen, dass sie keine Toleranz für Vielfalt oder Meinungsfreiheit hat, haben die Iraner die Idee zurückgewiesen, dass sie kein freies Land verdienen. Sie haben sich in der Vergangenheit in den sozialen Medien zu Wort gemeldet, um ihre Ansichten und Forderungen zum Ausdruck zu bringen.

Diese Proteste sind eine religions-, klassen- und generationenübergreifende Bewegung. Männer haben sich den Frauen auf der Straße angeschlossen. Schiitische Muslime haben sich mit Kurden zusammengetan, die normalerweise sunnitische Muslime sind. Eine der Demonstrantinnen, Mahsa Amini, ist eine Kurdin, die von der Guidance Patrol, einer für die Durchsetzung der islamischen Bekleidungsvorschriften zuständigen Polizeieinheit, angehalten wurde.

Die iranische Regierung hat die Freiheit der Frauen wiederholt unterdrückt. Demonstranten fordern Meinungsfreiheit und das Recht, sich so zu kleiden, wie sie wollen. Im Iran stehen die Frauen an vorderster Front. Die Frage des obligatorischen Hidschabs steht im Mittelpunkt des Geschehens. Die Demonstranten fordern, dass Frauen selbst entscheiden können, was sie tragen wollen, und dass sie nicht von ihren Ehemännern dazu gezwungen werden.

Diese Demonstrationen haben sich über das ganze Land ausgebreitet und sind wohl die größten seit der “grünen Bewegung” von 2009. Die iranische Regierung hat darauf mit einem harten Vorgehen gegen die Demonstranten reagiert. Infolgedessen wurden Hunderte von Menschen getötet und verhaftet. Darunter sind auch zwei Journalistinnen, die geholfen haben, Aminis Schicksal aufzudecken. Die Regierung nahm auch Studenten der Universität Sharif ins Visier. Die Iraner haben sich jedoch mit den Demonstranten solidarisch gezeigt.

Der kürzliche Tod von Mahsa Amini hat viele Iraner dazu veranlasst, mehr Rechte für Frauen in ihrer Gesellschaft zu fordern. Amini war eine 22-jährige Kurdin, als sie verhaftet wurde. Die als Gasht-e Ershad bekannte Sittenpolizei soll Amini zu Tode geprügelt haben, nachdem sie festgestellt hatte, dass sie einen “unpassenden Hidschab” trug. Ihr Tod hat landesweit Proteste ausgelöst, und viele Menschen glauben, dass die Regierung dafür verantwortlich ist.

Kanadische Regierung verhängt Sanktionen gegen das iranische Korps der Islamischen Revolutionsgarden und die Sittenpolizei

Kanada hat Maßnahmen gegen das iranische Regime ergriffen, nachdem die iranische Frau Mahsa Amini in der Obhut der “Sittenpolizei” des Landes gestorben war. Mahsas Tod ist Teil eines umfassenderen Musters der Unterdrückung und Schikanierung von Frauen im Iran. Kanada hat neun weitere Regime für unzulässig erklärt, und nun ist der Iran das jüngste Regime, gegen das Sanktionen verhängt wurden. Sobald ein Land ausgewiesen ist, verliert es den Zugang zu kanadischen Banken und Finanzinstituten.

Die kanadische Regierung verhängt nun Sanktionen gegen 34 iranische Personen und Einrichtungen, darunter die IRGC und die iranische Sittenpolizei. Premierminister Justin Trudeau hat angekündigt, dass Kanada die Sanktionen ausweiten wird, indem es 76 Millionen Dollar für die Stärkung der Durchsetzungskapazitäten der Regierung bereitstellt und ein neues Sanktionsbüro in der Abteilung für globale Angelegenheiten in Kanada einrichtet. Dieser Schritt folgt dem monatelangen Druck der Opposition und der konservativen Abgeordneten, die das Thema in fast jeder Fragestunde seit der Rückkehr ins Parlament angesprochen haben.

Die Ankündigung der kanadischen Regierung, Sanktionen gegen die IRGC und ihre Sittenpolizei zu verhängen, ist zwar ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass das Land ein besseres Verständnis für die iranische Politik hat, doch ist die Umsetzung von Sanktionen gegen solche Einrichtungen keine leichte Aufgabe. Prof. Juneau sagte, es werde Jahre dauern, bis ein angemessener Durchsetzungsmechanismus eingeführt sei. Darüber hinaus erfordert die Durchsetzung von Sanktionen spezielle Fähigkeiten.

Die Einstufung der IRGC und ihrer Moralpolizei als terroristische Organisationen würde es den Banken ermöglichen, ihre Vermögenswerte einzufrieren, und die Polizei wäre befugt, jeden zu verfolgen, der diese Organisation unterstützt. Das Verbot von Vermögenswerten von IRGC-Mitgliedern in Kanada ist ein positiver Schritt, der jedoch nicht weit genug geht. Ein Verbot der IRGC wird jedoch nur schwer durchsetzbar sein und könnte unbeabsichtigte Folgen haben. So könnte es beispielsweise iranische Kanadier daran hindern, Geld nach Hause zu schicken.

Einhaltung der OSZE-Verpflichtungen zur menschlichen Dimension in Bezug auf Menschenrechte und Grundfreiheiten durch die kanadische Regierung

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ist die größte regionale Sicherheitsorganisation der Welt. Sie befasst sich mit einer Reihe von Sicherheitsfragen, darunter Friedenssicherung, Frühwarnung, Krisenmanagement und Konfliktnachsorge. Ziel der Organisation ist es, in diesen Bereichen durch einen kooperativen Ansatz Fortschritte zu erzielen. Die Organisation befasst sich auch mit Rüstungskontrolle, wirtschaftlicher Entwicklung, Demokratie und Menschenrechten.

Die OSZE trägt die Verantwortung für den Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten in den Ländern, die unter ihrer Schirmherrschaft stehen. Ihre Verpflichtungen sollten eingehalten werden, um sicherzustellen, dass diese Rechte geschützt werden. Dies kann durch Überwachung, Information und Lobbyarbeit geschehen. Die OSZE kann auf eine lange Geschichte der Unterstützung dieser Arbeit zurückblicken.

Mitte 2010 führte die belarussische Regierung eine neue gesetzliche Regelung ein. Internetnutzer werden regelmäßig von den Behörden schikaniert und eingeschüchtert. Außerdem schreibt das neue Gesetz vor, dass Website-Besitzer ihre Websites registrieren und unter der von der Regierung kontrollierten Domain.by betreiben müssen. Darüber hinaus müssen Bürger, die an einem öffentlichen Ort auf das Internet zugreifen wollen, ihre Ausweispapiere vorlegen. Internetcafés sind ebenfalls verpflichtet, Aufzeichnungen über ihre Nutzer zu führen.

Die OSZE fördert pluralistische Gesellschaften, und der Grad der Pluralität in den Medien ist einer der Schlüsselindikatoren für die Meinungsfreiheit. Die freie Äußerung unterschiedlicher Meinungen ist für demokratische Entscheidungsprozesse wichtig. Außerdem ist das Internet ein nützliches Instrument und eine Errungenschaft, die es zu schützen gilt. Darüber hinaus müssen Inhalte im Internet mit den einschlägigen Bestimmungen internationaler Menschenrechtsverträge übereinstimmen. So gelten beispielsweise Artikel 19 des UN-Pakts über bürgerliche und politische Rechte und Artikel 10 der Europäischen Menschenrechtskonvention für Inhalte im Internet.

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