Deutsche Gebärdensprache

Die deutsche Gebärdensprache ist eine Kommunikationsmethode, die von der Gehörlosengemeinschaft in Deutschland, Luxemburg und Belgien verwendet wird. Sie erfreut sich zunehmender Beliebtheit; 1986 schätzte die Gallaudet University, dass über 50.000 Menschen in diesen Ländern diese Sprache verwenden. Es herrscht jedoch immer noch Verwirrung darüber, was sie wirklich ist und wie man sie lernt.

Objektverschiebung

In der deutschen Gebärdensprache wird das Verhalten von Objekten anders beschrieben als in der gesprochenen Sprache. Dieses Phänomen wird Objektverschiebung genannt. Es tritt auf, wenn ein Objekt vor oder nach einem Adverb steht. Der Unterschied hängt mit der Bestimmtheit des Objekts zusammen. Der folgende Artikel befasst sich mit der Objektverschiebung in der Deutschen Gebärdensprache.

Der Gebärdende zeigt auf einen Punkt im Gebärdenraum, der dem Objekt entspricht. Dieser Punkt wird dann als POSS1 MUTTER INDEX3a glossiert. Wenn das Subjekt eines Richtungsverbs in der ersten Person steht, ist dies kein Problem, aber wenn das Subjekt nicht in der ersten Person steht, ist eine Verschiebung der Körperposition des Gebärdenden erforderlich. Befindet sich die Position des Gebärdenden an der gleichen Stelle des Körpers wie das Objekt des Satzes, erfordert diese Verschiebung außerdem die Einfügung von PAM.

Nach Diesing ist dieses Phänomen sprachübergreifend stabil und kann in mehreren Sprachen beobachtet werden. Darüber hinaus kommt die Verschiebung eines Objekts von einem definitiven zu einem unbestimmten Zustand im Deutschen vor. Dabei ist jedoch zu beachten, dass unbestimmte Objekte innerhalb der VP verbleiben, während sich bestimmte Objekte außerhalb der VP bewegen.

Case-marking strategy

Die Case-marking strategy der deutschen Gebärdensprache unterscheidet sich von der der gesprochenen Sprache. Sie verwendet eine spezielle Klasse von Übereinstimmungsverben, die die Handausrichtung oder die Bahnbewegung ändern, um Objekt und Subjekt anzuzeigen. Darüber hinaus gibt es einfache Verben, die ebenfalls kodiert werden. Gebärdensprachbenutzer verwenden Informationen über das Subjekt und Objekt eines Zeichens, um dessen Bedeutung zu beurteilen.

Es gibt mehrere Gründe, warum Verben in verschiedene Klassen eingeteilt werden: ihre semantische Bedeutung, die Groß- und Kleinschreibung, die zu ihrer Identifizierung verwendet wird, oder die Unterschiede zwischen den Dialekten der Gebärdensprache. In einigen Gebärdensprachen muss ein Verb mit seinem Kontext übereinstimmen, um gedeutet werden zu können, während dies in anderen nicht notwendig ist. In der DGS können die Verben jedoch auf unterschiedliche Weise eine Übereinstimmung erfordern.

Der Gebärdende ordnete der Mutter einen eindeutigen Punkt zu und zeigte auf ihn im Gebärdenraum. Der Unterzeichner glossierte diesen Punkt dann als POSS1 MOTHER INDEX3a. Diese Strategie wird im nächsten Satz wiederholt, in dem das Verbzeichen GIVE an einer mit der Mutter assoziierten Stelle beginnt und an der Stelle des Gebärdenden endet.

Eine ähnliche Strategie der Kasusmarkierung wird bei Possessivpronomen angewandt. Diese Art der Markierung wird als satzfinales Muster bezeichnet. Bei diesem Muster wird das PAM mit dem lexikalischen Wirt verschmolzen und das Verbzeichen wird über das PAM ausgebreitet. Steinbach & Pfau (2007) berichten, dass dieses Muster in der Gebärdensprache sehr häufig ist.

Teil-für-Ganzes-Mappings

Teil-für-Ganzes-Mappings sind eine Technik, die in vielen sprachlichen Systemen verwendet wird, um eine sublexikalische Repräsentation hervorzuheben. Diese Technik wird verwendet, um Feedback, neue Ideen oder Highlights in einer Nachricht hervorzuheben. Außerdem ermöglicht sie den Unterzeichnern einen mentalen Zugriff auf die gesamte Einheit.

Es ist wichtig anzumerken, dass Teil-für-Ganzes-Zuordnungen nicht in jeder Sprache funktionieren. Selbst in der deutschen Gebärdensprache kann eine große Bandbreite an artikulatorischen Effekten erzeugt werden. Ein gängiges Beispiel dafür ist der Abstand zwischen Zeigefinger und Daumen, der einen schmalen oder einen breiten Gürtel anzeigen kann. Außerdem bildet das BSL-Zeichen für KEY die Form der Hand auf das Bild eines in der Hand gehaltenen Schlüssels ab. Da diese Zuordnungen jedoch nicht einheitlich sind, ist es schwieriger, Entscheidungen über die Handform zu treffen.

Ein weiteres Beispiel für eine Teil-Ganzes-Zuordnung ist die Verwendung einer Metapher. Ein Zeichen, das eine Metapher ist, kann auf ein bestehendes Zeichen abgebildet werden, um das Verständnis zu erleichtern. Zum Beispiel kann ein Zeichen, das als THINK-PENETRATE interpretiert wird, so verstanden werden, dass es bedeutet, zu jemandem durchzukommen. Mit anderen Worten, diese metaphorische Zuordnung ist eine Anpassung eines ikonischen Zeichens.

Ein ähnlicher Prozess findet in linguistischen Zeichensprachen statt. Das Ziel dieses Prozesses ist es, die sprachliche Ähnlichkeit zwischen einem sprachlichen Symbol und seiner Entsprechung im Schriftdeutschen zu erfassen. Dies kann nur erreicht werden, wenn strukturierte Mappings zwischen den beiden Repräsentationen vorhanden sind.

Einhändiges Handalphabet

Das deutsche einhändige Handalphabet basiert auf dem französischen Handalphabet des 18. Jahrhunderts und ist mit den in ganz Europa und Nordamerika verwendeten Handalphabeten verwandt. Das deutsche Handalphabet unterscheidet sich jedoch leicht vom ASL-Handalphabet in Bezug auf die Buchstabenform, da der Buchstabe T nach unten verschoben ist. Außerdem hat das Alphabet zusätzliche Buchstaben für A O U und ss.

Ein manuelles Alphabet verwendet dedizierte Zeichen für jeden Buchstaben eines Wortes. Es basiert oft auf dem Alphabet der nächstgelegenen gesprochenen Sprache. Die Deutsche Gebärdensprache verwendet zum Beispiel das deutsche Alphabet. Andere manuelle Alphabete sind das österreichische und das Schweizer Alphabet. Einige der Zeichen sind ikonisch.

Das manuelle Alphabet für Taubblinde unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht vom lateinischen Alphabet. Einhändige Alphabete werden oft in einem anderen Winkel an der Hand angebracht, so dass die Buchstaben leichter zu ertasten sind. Auch die Alphabete der Gebärdensprache unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von den lateinischen Alphabeten. Die schwedischen Einhandalphabete werden zum Beispiel schräg an die Hand angelegt, so dass die Buchstaben leichter zu ertasten sind.

Handschriftliche Alphabete unterscheiden sich ebenfalls von handschriftlichen Alphabeten. Sie sind nicht nur eine bequeme Alternative, sondern auch leichter zu erlernen und im täglichen Leben zu verwenden. Einhändige Handschriftalphabete können in Gehörlosengemeinschaften für Bildungszwecke verwendet werden. Sie wurden auch in vielen Gebärdensprachen auf der ganzen Welt verwendet. Sie werden in vielen verschiedenen Umgebungen verwendet, von religiösen Umgebungen bis hin zur stillen Erziehung.

Gebärden, die von einem speziellen Mundbild begleitet werden

Die deutsche Gebärdensprache verwendet unflektierte lexikalische Zeichen mit maximal zwei Silben. Die Silben werden in zwei Kategorien eingeteilt: Halten (H) und Bewegen (M). Der Unterschied zwischen den beiden besteht darin, dass das Gebärdenzeichen Halten nur die Handform und -ausrichtung umfasst, während das Gebärdenzeichen Bewegen eine Ortsveränderung beinhaltet, oft mit Sekundärbewegungen. In der Deutschen Gebärdensprache gibt es sechs grundlegende Handformen.

Mouthings werden auch mit Gebärden verwendet. Mouthings sind ähnlich wie Mundgebärden, das heißt, sie breiten sich aus, wenn sie von den Gebärden begleitet werden, und sorgen für eine prosodische Bindung. In der Tat behaupten Ebbinghaus & Hessmann (2001), dass Gebärden und Mouthings Bestandteile einer multidimensionalen Gebärdensprache sind, die Elemente mehrerer Modalitäten enthält. Während viele Wissenschaftler der Meinung sind, dass Mouthings kein separates Element der Gebärdensprache sind, stellt die aktuelle Forschung die traditionelle Trennung von Gebärden und Mouthings in Frage.

Die Gebärdenwahrnehmung eines Muttersprachlers basiert auf der Art und Weise, wie der Gebärdende ein Zeichen wahrnimmt. Während der Entwicklung gruppiert der Verstand ähnliche und unähnliche Handformen in Kategorien. Ähnliche Handformen werden in einer Kategorie gespeichert und in einer anderen verworfen, während unterschiedliche Handformen in verschiedenen Kategorien gespeichert werden. Auf diese Weise kann sich der Gebärdende ein klareres Bild von der Bedeutung der Gebärden und ihren Zusammenhängen machen.

In der deutschen Gebärdensprache können Gebärden, die mit einem speziellen Mundbild versehen sind, auch verwendet werden, um verschiedene Arten von Handlungen anzuzeigen. Das spanische SL-Zeichen kauen zum Beispiel bedeutet, dass der Mund ein stilisiertes Kauen vollführt. Ein Echo dieses Mundgebärdens entspricht nicht einer manuellen Bewegung, sondern ist eine nachgeahmte Bewegung.

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