Mit der neuen Initiative “European Sky Shield” verfolgt Deutschland das Ziel, die europäischen Luftverteidigungsfähigkeiten zu verbessern. An der Initiative beteiligen sich die Hälfte der NATO-Mitgliedsstaaten sowie Estland. Dazu gehören Deutschland, Großbritannien, die Slowakei, Ungarn, Lettland, Litauen, die Niederlande und Bulgarien. Viele Staaten in der Europäischen Union verfügen nicht über bodengestützte Luftverteidigungssysteme. Nach dem Ende des Kalten Krieges haben sich viele von ihnen entschieden, nicht in ihre militärischen Fähigkeiten zu investieren.
Bundeskanzler Olaf Scholz
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat erklärt, dass ein gemeinsames Luftverteidigungssystem für die EU für die Sicherheit des Kontinents unerlässlich ist. Ein solches System sei billiger und effektiver als die derzeitigen Systeme der einzelnen Länder, die weitgehend ineffektiv seien. Das Projekt sei eine Chance, den europäischen Pfeiler innerhalb der NATO zu stärken.
Der Plan wird eine Reihe von Luftverteidigungssystemen umfassen. Die neuen Systeme sollen interoperabel und erschwinglich sein und eine laufende Wartung ermöglichen. Das neue Luftverteidigungssystem wird viele Länder an der Ostflanke Europas einbeziehen, darunter Lettland, Estland und Bulgarien. Das System wird auch israelische und amerikanische Systeme einbeziehen.
Der deutsche Bundeskanzler hat einen Plan vorgelegt, der Deutschland in den Mittelpunkt eines gesamteuropäischen Luftverteidigungsnetzes stellen soll. Er sagte, Europa habe einen großen Nachholbedarf in Bezug auf Bedrohungen aus der Luft und aus dem Weltraum. Anlass für seine Äußerungen war vermutlich die Stationierung von Iskander-Raketen durch Russland in der Stadt Kaliningrad, nur 328 Meilen von Berlin entfernt. Die deutschen Streitkräfte verfügen derzeit nicht über ein Mittelstrecken-Luftabwehrsystem. Sie verfügt jedoch über Patriot-Systeme aus US-amerikanischer Produktion.
Deutschland stellt der Ukraine auch ein neues Luftabwehrsystem zum Schutz vor Raketenangriffen zur Verfügung. Das neue System mit der Bezeichnung IRIS-T wurde in Zusammenarbeit mit anderen NATO-Ländern entwickelt. Neben den Luftabwehrsystemen stellt Deutschland der Ukraine auch Radarsysteme zur Verfügung, um feindliche Artillerie aufzuspüren.
Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ist der Bedarf an einer besseren Luftverteidigung in Europa gestiegen. Bundeskanzler Scholz hat angekündigt, dass Deutschland massiv in dieses Projekt investieren wird. Er sagte auch, dass sich andere europäische Länder von Anfang an beteiligen können. Er erwähnte auch die Niederlande, Polen, die baltischen Staaten, die Tschechische Republik, die Slowakei und Partner aus Skandinavien. Das Projekt ist eine direkte Reaktion auf den seit über sechs Monaten andauernden Konflikt in der Ukraine.
Die Bundesregierung hat außerdem angekündigt, dass sie 15 Millionen Schuss Munition und schwere Waffen in die Ukraine schicken wird, um der russischen Bedrohung zu begegnen. Die Regierung hat auch mit der Tschechischen Republik und Griechenland vereinbart, ihnen militärische Ausrüstung aus der Sowjetzeit zu schicken. Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, zu dem sich die Ukraine auf den Kampf gegen die vorrückenden russischen Streitkräfte im Donbass vorbereitet.
Teilnehmende Länder
Das neue Luftverteidigungssystem, das als European Sky Shield bekannt ist, wird ein gemeinsames Projekt der teilnehmenden Länder in Europa sein. Das Projekt soll die Anforderungen der Luftwaffe erfüllen, indem es eine neue Generation von taktischen Luftverteidigungssystemen bereitstellt. Darüber hinaus wird es eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Luftverteidigungssystemen ermöglichen und damit eine bessere militärische Effektivität gewährleisten. Die Initiative Deutschlands, ein gemeinsames Luftverteidigungssystem mit seinen europäischen Partnern einzuführen, ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Die Finanzierung wird die beteiligten Länder bei der Entwicklung des Luftverteidigungssystems unterstützen. Der Fonds ist mit 500 Millionen Euro ausgestattet und wird für zwei Jahre, von 2023 bis 2024, zur Verfügung stehen. Er wird gemeinsame Beschaffungsprojekte von mindestens drei Mitgliedsstaaten unterstützen. Je mehr Länder sich an einem Projekt beteiligen, desto mehr finanzielle Unterstützung erhalten sie. Die teilnehmenden Länder müssen bestimmte Kriterien erfüllen, um für die Mittel in Frage zu kommen, ähnlich wie beim Europäischen Verteidigungsfonds.
Zu den Ländern, die sich an der deutschen Initiative beteiligen, gehören die baltischen Staaten, die Tschechische Republik und Polen. Andere Länder könnten sich ebenfalls an dem Projekt beteiligen. Die Initiative ist Teil einer laufenden Diskussion über eine neue Rüstungsarchitektur für Europa. Die Vereinigten Staaten verfügen über eine eigene Raketenabwehrarchitektur, die das gesamte Land vor ankommenden Raketen schützt.
Ein gemeinsamer Ansatz zur Entwicklung von Luft- und Raketenabwehrsystemen könnte eine flexiblere und kostengünstigere Lösung für die teilnehmenden Länder darstellen. Durch den Einsatz kommerziell verfügbarer Technologien könnten die teilnehmenden Länder ihre eigenen Luft- und Raketenabwehrsysteme für kurze Distanzen entwickeln. Dies wird die Interoperabilität zwischen den verschiedenen Systemen gewährleisten und die Lebenszykluskosten senken.
Deutschland ist bei diesem neuen Projekt führend und arbeitet eng mit anderen NATO-Ländern zusammen, um ein europäisches Luft- und Raketenabwehrnetz aufzubauen. Mit dieser Initiative, die unter dem Namen European Sky Shield bekannt ist, soll ein stärker integriertes Luft- und Raketenabwehrsystem aufgebaut werden. Das Projekt wird aus einer Reihe amerikanischer und deutscher Luft- und Raketenabwehrsysteme bestehen, die Europa vor Angriffen schützen sollen.
Das Arrow-3-System wurde entwickelt, um den Bedürfnissen von Ländern gerecht zu werden, die mit ballistischen Raketen aus dem Iran bedroht werden. Es ist mit AESA-Radaren der L-Band-Familie Green Pine von Elta ausgestattet und kann mit anderen Sensoren und weltraumgestützten Frühwarnsatelliten zusammenarbeiten. Deutschland ist auch bestrebt, sich auf dem Markt für Mittelstreckenraketen und -flugzeuge als Marktführer zu positionieren.
Kosten
Im Rahmen seiner Verpflichtungen gegenüber der NATO hat Deutschland eine Initiative zum Kauf eines neuen Luftverteidigungssystems gestartet. Es wird seine bestehenden Patriot-Batterien durch das TLVS-System ersetzen. Die deutsche Luftwaffe befürchtet jedoch, dass das Projekt durch langwierige Verhandlungen und hohe Kosten verzögert werden könnte. Die deutsche Regierung wird ihren Verteidigungshaushalt aufstocken müssen, um das Projekt zu finanzieren.
Die Europäische Union versucht, die Kosten für die Luftverteidigung durch ein gemeinsames Beschaffungsprojekt zu senken. Deutschland steht an der Spitze der Initiative, die darauf abzielt, neue Luftabwehrsysteme für andere europäische Länder erschwinglicher zu machen. Im Rahmen der Initiative werden auch die Wartung und die Interoperabilität unterstützt. Die Vereinbarung wurde am Rande eines NATO-Treffens am 23. August in Brüssel unterzeichnet.
Die deutsche Regierung plant, rund 100 Mrd. EUR in das Projekt zu investieren. Die Initiative wird in den kommenden Jahren umfangreiche Investitionen in die Luftverteidigung und verbündete Systeme erfordern. Das Projekt wird auch von der Beteiligung anderer verbündeter Länder profitieren. Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine hat die Bedrohungslandschaft in Europa verändert. Das Projekt wird als eine Antwort auf diesen seit über einem Jahr andauernden Krieg gesehen.
Die derzeitigen Luftverteidigungsfähigkeiten der Bundeswehr sind unzureichend. Mit dem neuen SysFla-Programm wird versucht, dieses Problem durch den Kauf mobiler Plattformen und Waffenstationen zu lösen, die das Land vor Luftabwehr auf kurze Distanz schützen sollen. Die Initiative wurde aufgrund von Kürzungen bei der Bundeswehr im Jahr 2011 nur teilweise umgesetzt. Im Jahr 2012 begann die deutsche Luftwaffe mit der Integration neuer bodengestützter Luftabwehrsysteme in ihre Luftwaffe.
Während die Vereinigten Staaten gerne sehen, dass europäische Länder amerikanische Systeme kaufen, würde die amerikanische Industrie es vorziehen, den europäischen Ländern ihre eigenen Systeme zu verkaufen. Das bedeutet, dass das israelische Verteidigungsministerium wahrscheinlich versuchen wird, einige Hinweise auf die amerikanischen Reaktionen auf die neue Initiative zu erhalten. Auf diese Weise werden die Vereinigten Staaten in der Lage sein, Druck auf andere europäische Länder auszuüben, amerikanische Systeme zu kaufen.
Effektivität
Während Russlands Krieg gegen die Ukraine weitergeht, hat Deutschland eine große Initiative zur Aufrüstung seiner Luftabwehrsysteme gestartet. Das Land arbeitet auch mit seinen Nachbarn zusammen, um die Sicherheit seines Luftraums zu gewährleisten. Deutschland hat der Ukraine bereits die erste Version seines Mittelstrecken-Luftabwehrsystems IRIS-T geliefert, das Ziele in bis zu 100 Kilometern Höhe treffen kann.
Das System wird in der Südukraine stationiert, wo es russische Raketen über dem Schwarzen Meer abfangen könnte. Nach Angaben deutscher Beamter wurden bereits ein voll funktionsfähiges IRIS-T SLM-System und eine unbekannte Anzahl von IRIS-T-Raketen an die Ukraine geliefert, und es ist geplant, mindestens drei weitere zu liefern. Das System besteht aus drei mobilen Abschussvorrichtungen und einem auf einem LKW montierten Multifunktionsradar.
Die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht unterzeichnete die Initiative in Brüssel zusammen mit dem britischen Verteidigungsminister Ben Wallace. Die Initiative kam zustande, nachdem der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz erkannt hatte, dass sich die Sicherheitslage in Europa verändert. Erschwerend kommt hinzu, dass die Initiative wahrscheinlich auch amerikanische Unternehmen einbezieht, die die europäischen Länder zum Kauf ihrer Systeme drängen.
Deutschland und seine Verbündeten bemühen sich um die Verbesserung der Luftverteidigungsfähigkeiten in Europa, einschließlich Estland, Lettland und Ungarn. Die Vereinigten Staaten stellen einige Systeme zur Verfügung, von denen jedoch nur wenige in Betrieb genommen worden sind. Im vergangenen Sommer haben die Vereinigten Staaten das Vampire-System geliefert, das kleine Raketen auf Drohnen abfeuert. Die Vereinigten Staaten haben auch elektronische Systeme geliefert, um die Steuerung von Drohnen zu stören. Die Vereinigten Staaten verfügen jedoch nicht über einen großen Bestand an diesen Systemen. Daher füllt Europa diese Lücke.
Obwohl Deutschland und seine NATO-Verbündeten derzeit über 12 Patriot-Raketen verfügen, reichen diese nicht aus, um das Land vor Angriffen aus dem russischen Luftraum zu schützen. Inzwischen erwägt die Bundeswehr die Anschaffung des Luftabwehrsystems Arrow 3, das gemeinsam mit Boeing in den USA entwickelt wurde.
Die rasante Entwicklung von Präzisionsmunition und Flugzeugtechnologie stellt die Streitkräfte vor neue Herausforderungen. UAVs werden von Russland bereits für die elektronische Kriegsführung eingesetzt und “bombardieren” ukrainische Soldaten mit einschüchternden SMS-Nachrichten. Die UAVs können auch Kommunikationsverbindungen unterbrechen und Kontrollsignale stören. Daher müssen neue Strategien für die Luftverteidigung entwickelt werden.
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