Dieser Artikel befasst sich mit der vielfältigen Gesellschaft in Deutschland, ihrer Erinnerung an die Vergangenheit und der Toleranz gegenüber der Vielfalt, die sie verkörpert. Er wird auch Angela Merkels unumstrittenen und reaktiven Stil betrachten. Schließlich wird die Frage nach der Zukunft von Angela Merkel gestellt.
Deutsche Erinnerungskultur
Die deutsche Erinnerungskultur hat viele Facetten. Neben ihrer historischen Bedeutung ist sie auch eine Quelle aktueller Debatten. Seit den 1980er Jahren haben Debatten über den Umgang mit der Vergangenheit das Land erfasst, die Politik, Religion, Gewerkschaften und sogar die Wissenschaft einbeziehen. In dem Maße, wie sich der nationale Diskurs von der nationalsozialistischen Vergangenheit entfernte, gewannen Fragen der Erinnerung und des Gedenkens an Bedeutung.
Ursprünglich war das Verhältnis zwischen Deutschland und Polen von territorialer Konkurrenz und Umsiedlung geprägt. Mit dem Fall der Berliner Mauer wurde diese Beziehung jedoch in einem europäischen Kontext neu gestaltet. Obwohl dabei Fortschritte erzielt wurden, blieben Hindernisse bestehen. Deutschland und Polen sind immer noch dabei, ein nachbarschaftliches Verhältnis wiederherzustellen, und die Erinnerungskulturen zeigen diese Brüchigkeit.
Die deutsche Erinnerungskultur befindet sich daher in einem starken Wandel. Im Gegensatz zu früheren Generationen berichten die jüngeren Generationen, dass in ihren Familien weniger über die Zeit des Nationalsozialismus gesprochen wird. Außerdem wissen sie weniger über die Erfahrungen ihrer Vorfahren mit dem Regime. Diese Veränderungen deuten nach Ansicht der Forscher auf einen Wissensverlust hin.
Infolgedessen hat eine neue Debatte begonnen, in der versucht wird, die deutsche Erinnerungskultur von der deutschen Kolonialvergangenheit abzulenken. Es zeichnet sich jedoch eine neue Diskussion ab, die sich nicht auf den deutschen Kolonialismus, sondern auf das Konzept des Kolonialismus konzentriert. Auch wenn sich die neue Diskussion über Kolonialismus nicht ausschließlich auf die deutsche Kolonialzeit konzentriert, ist es wichtig, das Konzept des Kolonialismus als Ganzes zu verstehen.
Die deutsche Erinnerungskultur basiert auf einer komplexen Verfolgungsgeschichte. Der Holocaust war eine der schrecklichsten Erfahrungen in der deutschen Geschichte. Das NS-Regime hat den Holocaust den Menschen in Europa aufgezwungen. Heute wird der Holocaust als eines der tragischsten Kapitel der deutschen Geschichte anerkannt. Trotzdem haben sich viele Menschen in Deutschland, darunter auch die Nachkommen der Täter, von der historischen Verantwortung losgesagt.
Der Deutsche Bundestag hat einen Antrag zum Gedenken an die Opfer des Naziregimes und die Opfer des Nationalsozialismus angenommen. Die Regierung muss bis 2020 einen Zeitplan für den Bau der Gedenkstätte vorlegen. Die Gedenkstätte soll von Experten aus den Bereichen Geschichte, Nationalsozialismus und Museumspädagogik gestaltet werden.
Angela Merkels unumstrittener, reaktiver Stil
Während sich Angela Merkel darauf vorbereitet, ihr Amt als erste Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland abzugeben, haben Merkelologen über die Gründe für ihren einzigartigen Regierungsstil diskutiert. Während Merkels politischer Hintergrund und ihre protestantische Erziehung ihr geholfen haben, in der Partei zu überleben, ist es ihr relativ unkomplizierter, unumstrittener Stil, der in der Republik Deutschland so polarisierend gewirkt hat. Ihre Erziehung, die sie gelehrt hat, nicht zu viel zu vertrauen und nicht zu viel zu reden, hat auch dazu beigetragen, ihren einzigartigen Stil zu erklären.
Merkels unumstrittener, reaktiver Stil hat ihr geholfen, die Unterstützung vieler konservativer Gruppen zu gewinnen, einschließlich derer, die gegen die gleichgeschlechtliche Ehe sind. Darüber hinaus ist der allgemeine Tenor und Fokus der Medien zunehmend zentristisch und konzentriert sich auf Lebensstil- und “Wellness”-Themen. Fast alle politischen Journalisten in Deutschland haben für Merkel gestimmt, aber viele hatten das Gefühl, dass ihre Arbeit nicht als relevant angesehen wurde.
Merkel bereitet sich nun darauf vor, ihr Amt als Bundeskanzlerin nach einer deutschen Wahl niederzulegen. Die Nation ist jedoch nach wie vor tief gespalten, und die Ankunft von Migranten im vergangenen September hat neue Gräben aufgerissen. Dennoch ist die deutsche Wirtschaft seit Merkels Amtsantritt stetig gewachsen, und zwar um 34 %. Dieses Wachstum hat den nächsten europäischen Konkurrenten um 15 Prozentpunkte übertroffen.
Merkels reaktiver Stil hat sich in einigen Bereichen als problematisch erwiesen, beispielsweise in den internationalen Beziehungen. Als Vorsitzende der Europäischen Union steht sie unter dem Druck zu beweisen, dass die EU in der Lage ist, ihre Interessen zu schützen. Es scheint jedoch, dass ihr unumstrittener, reaktiver Stil dem Erreichen der Ziele nicht förderlich ist.
Merkels Politik gegenüber China hat Kritik von anderen europäischen Staats- und Regierungschefs auf sich gezogen. Sie ist zwar eine starke Befürworterin des Freihandels und des Multilateralismus der Vereinten Nationen, aber sie ist auch zunehmend misstrauisch gegenüber Chinas räuberischem Vorgehen im globalen Handel geworden. Als Reaktion darauf hat Merkel Maßnahmen zum Schutz der deutschen Industrie und zur Förderung gleicher Wettbewerbsbedingungen mit China unterstützt. Die Europäische Union führte außerdem neue Gesetze ein, um die Höhe der ausländischen Subventionen zu begrenzen, die China in Europa erhalten darf.
Merkels Ansatz, Deutschland zu regieren, erinnert an Eisenhowers Amerika. Ihre Wirtschaft boomt, ihre Bürger sind selbstgefällig und ihre Medien sind weitgehend gehorsam. Das führt dazu, dass sie selten von der Stimmung in der Bevölkerung abweicht. Dennoch ist sie misstrauisch gegenüber allen Andeutungen eines nationalen Niedergangs, und sie macht sich Sorgen um die Demokratie.
Die Zukunft von Angela Merkel
Angela Merkels Aufstieg zur Präsidentin war umstritten, aber sie hat eine bemerkenswerte Fähigkeit zur Führung bewiesen. Sie hat hart daran gearbeitet, sich einen Ruf als internationale Staatsfrau aufzubauen. Sie hat Deutschland durch zwei G7-Gipfel geführt und dazu beigetragen, das multilaterale System am Leben zu erhalten. Sie hat auch deutlich gemacht, dass sie es nicht für nötig hält, über sich selbst zu sprechen, und gibt lokalen Zeitungen nur dann Interviews, wenn es politisch zweckmäßig ist, dies zu tun.
Die Deutschen können sich ihr Land ohne Angela Merkel nicht vorstellen. Obwohl sich viele Sorgen über die Qualität der nächsten deutschen Wahl machen, liegt die Abneigung gegen Veränderungen vielleicht eher in der Persönlichkeit von Angela Merkel begründet. Merkel ist das ideale Symbol für den deutschen Zeitgeist zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Ihre Politik spiegelt die tiefgreifenden Veränderungen wider, die in den letzten 16 Jahren in der deutschen Gesellschaft stattgefunden haben. Es ist aber auch möglich, dass sich die nächste deutsche Regierung für die Beibehaltung des Status quo entscheidet.
Da die Europäische Union immer stärker gespalten ist, muss Merkel weiterhin Vertrauen und Anerkennung bei den Bürgern in Europa aufbauen. Sie wird ihre Grundsätze des Merkelismus überarbeiten und einen neuen Standpunkt für die Werte einnehmen müssen, die Merkel verkörpert. Deutschland muss in der Europäischen Union bei der Bewältigung ihrer größten Herausforderungen eine Führungsrolle übernehmen.
Während die SPD und die CDU nicht an einer großen Koalition interessiert sind, sind es die Grünen und die Freien Demokraten. Diese Parteien werden eine Koalition bilden müssen, wenn sie regieren wollen. Mit der dritten Partei in der Regierung hätten die Grünen auch ihre erste Chance, Kanzler zu werden.
Merkel ist zwar eine überzeugte Transatlantikerin, aber ihre Erfahrungen mit Donald Trump haben ihren Blick auf Washington getrübt. Merkel hat sich auch von dem überparteilichen Konsens in Washington distanziert. Dieser überparteiliche Konsens sieht China als systemischen Konkurrenten der Vereinigten Staaten. Infolgedessen hat sie sich für eine größere Rolle Europas gegenüber den rivalisierenden Supermächten eingesetzt.
Die europäische Öffentlichkeit sieht in Merkel eine technokratische Führungspersönlichkeit, die bereit ist, Kompromisse zu schließen und mit anderen europäischen Ländern zusammenzuarbeiten. Merkel ist in Spanien, Portugal, den Niederlanden und Dänemark beliebt und stellt in verschiedenen Teilen der EU eine einheitliche Kraft dar. Sie hat nicht nur die Unterstützung der nordischen Länder gewonnen, sondern es auch geschafft, eine starke Position in der EU aufzubauen, was langfristig von Bedeutung sein könnte.
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