Scholz und Sanchez sprechen sich für eine Pipeline durch die Pyrenäen aus

Scholz und Sanchez sagen, eine Pipeline über die Pyrenäen sei der direkteste und effizienteste Weg, um die Iberische Halbinsel mit Mitteleuropa zu verbinden.

Scholz und Sanchez befürworten eine Pipeline durch die Pyrenäen

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz und der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez sind beide für eine Pipeline durch die Pyrenäen, um Gas von Frankreich nach Spanien zu transportieren. Das Projekt würde auch einen Weg für den Transport von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien bieten. Frankreich hingegen lehnt das Projekt ab. Die deutsche Regierung unter Leitung von Scholz traf sich mit spanischen Beamten, um das Projekt zu erörtern. Zu der Delegation gehörten neben Scholz auch Finanzminister Christian Lindner und Wirtschaftsminister Robert Habeck. Die Delegation wurde mit militärischen Ehren in La Coruna empfangen. Ihr gehörten acht der sechzehn Minister von Scholz an.

Die Vereinbarung ist für beide Seiten von großer Bedeutung, da das Projekt die Energiesicherheit in Europa erhöhen würde. Spanien und Deutschland haben ein gemeinsames Interesse an der Energiesicherheit. Das Abkommen wird auch den Transport von Erdgas von der Iberischen Halbinsel nach Europa erleichtern. Dies würde die Versorgungssicherheit für alle EU-Länder verbessern. Die Pipeline würde Midcat heißen und von Barcelona bis zum französischen Netz in Barbaira verlaufen. Die Bauarbeiten für das Projekt haben in Spanien bereits begonnen, wobei der erste Abschnitt der Pipeline bis zur Region Hostalric fertig gestellt ist.

Die spanische und die deutsche Regierung arbeiten zusammen, um das Projekt voranzutreiben. In den letzten Monaten haben beide Länder aktiv für das Projekt geworben, während Frankreich sich nach wie vor entschieden dagegen ausspricht. Trotz des Widerstands der französischen Regierung ist der spanische Ministerpräsident entschlossen, das Projekt durchzusetzen. Er hat sogar eine Unterwasserverbindung nach Italien vorgeschlagen.

Der spanische Premierminister hat außerdem deutlich gemacht, dass die MidCat-Gaspipeline auch ohne Macrons Zustimmung Priorität haben und schnell gebaut werden sollte. Sanchez hat sich auch mit seinem deutschen Amtskollegen Olaf Scholz zusammengetan, um den Bau der Pipeline ohne Macrons Zustimmung voranzutreiben. Die beiden Staatsoberhäupter traten gemeinsam im Schloss Meseberg bei Berlin auf. Die beiden versicherten Madrid, dass Deutschland Spanien in dieser Angelegenheit voll und ganz unterstützt.

Spanien und Deutschland drängen auf eine Pipeline durch die Pyrenäen, um die Abhängigkeit Europas von russischem Gas zu verringern. Dieses Projekt hätte einen Wert von drei Milliarden Euro und würde es ermöglichen, Wasserstoff zwischen der Iberischen Halbinsel und dem Rest Europas zu transportieren. Auf diese Weise würde der Wirtschaftsmotor Europas geschützt werden.

Die spanische und die deutsche Regierung haben sich ebenfalls getroffen, um über die Lösung der Energiekrise zu beraten. Während beide Regierungen eine Pipeline durch die Pyrenäen bauen wollen, war die französische Regierung nicht gerade begeistert. Trotz Macrons Äußerungen über den kurzfristigen Bedarf Spaniens versteht Macron die Notwendigkeit der Pipeline nicht.

Das Projekt stößt auch auf ökologische Bedenken. Frankreich hat sich lange gegen den Bau einer Pipeline durch die Pyrenäen ausgesprochen und stattdessen den Bau von LNG-Terminals vorgezogen. Eine ähnliche Pipeline von Algerien nach Spanien würde an die spanische Gaspipeline nördlich von Barcelona angeschlossen werden und die algerischen Gasimporte nach Nordeuropa erheblich steigern. Das Projekt wurde jedoch aus verschiedenen Gründen gestoppt, u. a. wegen der Kosten und Umweltbedenken.

Es sei die direkteste und effizienteste Möglichkeit, die Iberische Halbinsel mit Mitteleuropa zu verbinden

Zu den Gegnern des Projekts gehören Frankreich, Berlin und Lissabon. Spanien hat erklärt, es verfüge über reichlich Solarenergie und sei daher ein idealer Ort für die Produktion von sauberem Kraftstoff. Und Berlin setzt sich für eine grüne Wasserstoffwirtschaft ein.

Die deutsche Regierung sieht sich mit einer Energiekrise konfrontiert und möchte die Iberische Halbinsel zu einem neuen Gas-Tor für Mitteleuropa machen. Sie hofft, dass das von Versorgungsengpässen geplagte Deutschland Druck auf das zögerliche Frankreich ausüben wird, dem Projekt zuzustimmen. Das Projekt ist zwar seit Jahren ins Stocken geraten, doch der jüngste Konflikt mit Russland hat das Interesse daran wieder geweckt.

Gaspipelines würden nicht nur eine zuverlässige Gasversorgung gewährleisten, sondern auch ein wichtiges Drehkreuz für Erdgas aus den Vereinigten Staaten darstellen. Dies würde jedoch auch massive Investitionen erfordern. Und Spanien und Portugal wollen, dass die Europäische Union für das Projekt aufkommt.

Im Rahmen des Gipfels erörtern der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz und der spanische Premierminister Pedro Sanchez die Energiekrise. Es wird erwartet, dass sie Möglichkeiten zur Bewältigung der Krise und zur Verbesserung ihrer Beziehungen erörtern werden. Sie sind sich jedoch weiterhin uneins über eine Reihe von möglichen Lösungen für die Energiekrise. Während Spanien eine gemeinsame Kreditaufnahme innerhalb der EU und eine Begrenzung der Gaspreise befürwortet, hat sich Deutschland gegen diese Maßnahmen ausgesprochen und auf ein eigenes Hilfspaket gedrängt.

Sie sagen auch, dass dies billiger wäre als ein unterseeischer “grüner Energiekorridor”

Ovo Energy, ein konkurrierendes Energieunternehmen, hat sich an die Regierung gewandt, um Bulb zu übernehmen. Das britische Energieunternehmen war vor seinem Zusammenbruch im November letzten Jahres der siebtgrößte Anbieter von Haushaltsenergie. Seine Rettung wird wahrscheinlich mehr kosten als die RBS-Rettung im Jahr 2008. Das Unternehmen hat 1,4 Millionen Kunden. Das Unternehmen wartet auf den Abschluss eines langwierigen Verkaufsprozesses.

Scholz und Sanchez haben sich für eine Pipeline durch die Pyrenäen ausgesprochen und behaupten, sie wäre billiger als ein unterseeischer “grüner Energiekorridor”. Das Projekt könnte die Abhängigkeit von russischem Gas verringern.

Ähnliche Themen