Wenn Sie sich fragen, wie die Deutschen Weihnachten feiern, sind Sie hier genau richtig. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr über Weihnachtsmärkte, St. Nikolaus und das Weihnachtsessen. Sie bekommen auch ein Gefühl für die Traditionen rund um den Weihnachtsbaum, den Adventskranz und den Weihnachtsmann.
Adventskranz
Der Adventskalender ist ein wichtiger Teil des deutschen Weihnachtsfestes. Dieser traditionelle Kalender ist aus Tannenzweigen gefertigt und hat vier Kerzen, eine für jeden Tag der Adventszeit. Oft sieht man Kinder um diese Weihnachtsdekoration herum sitzen, Geschichten lesen und Weihnachtslieder singen. Man kann sie auch dabei beobachten, wie sie eine kleine Leckerei essen. Der Adventskalender ist eine deutsche Erfindung und sollte ursprünglich dazu dienen, Kinder in die Weihnachtszeit einzubeziehen. Mitte des 19. Jahrhunderts ersetzte er die Kreidekalender. Im Jahr 1903 wurde in München der erste gedruckte Adventskalender hergestellt.
Zusätzlich zum Adventskranz feiern die Deutschen am 6. Januar die Geburt von Jesus in Bethlehem. Außerdem entscheiden sich viele deutsche Familien dafür, die Initialen der Heiligen Drei Könige an ihre Tür zu schreiben. Dieser Brauch soll die Familie und das Haus während der Weihnachtszeit beschützen.
Deutsche Kinder stellen auch geputzte Stiefel vor ihre Zimmertüren. Sie hoffen, dass der Heilige Nikolaus sie an diesem Tag besuchen und ihnen Geschenke bringen wird. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass sich die Kinder gut benehmen müssen, um diese Geschenke zu erhalten. Wenn sie das nicht tun, wird der Nikolaus die Geschenke in ihre Schuhe stecken.
Die Kinder warten vor dem Haus, bis das Glöckchen läutet, bevor sie das Wohnzimmer betreten. Im katholischen Raum warten die Kinder bis zu diesem Zeitpunkt, bis das Glöckchen läutet und damit die Ankunft des Gabenbringers signalisiert. Traditionell endet dieser Brauch nach einem großen Weihnachtsessen. Dieser Brauch wird Bescherung genannt.
Deutsche Eltern basteln oft einen Adventskalender für ihre Kinder. Je nach Alter der Kinder kann der Kalender vorgefertigt oder mit 24 kleinen Geschenken verpackt sein. Bei den Geschenken kann es sich um Spielzeug, Figuren oder andere Dinge handeln, die für Kinder interessant sind. Zusätzlich zu den Weihnachtsgeschenken können sie ihre Kalender auch mit Spielknete, Nüssen oder Buntstiften füllen. Die Kinder freuen sich auf die Überraschungen.
St. Nikolaus
Die Tradition, Kinder zu beschenken, ist ein wichtiger Bestandteil des deutschen Nikolausfestes. Sie ist ein Vorspiel für das eigentliche Ereignis – den Weihnachtstag. Einige religiöse Familien konzentrieren sich ausschließlich auf die Bescherung der Kinder am 6. Dezember, während andere diesen Tag eher weltlich begehen. Ob Sie dieses Fest feiern oder nicht, hängt von Ihrem persönlichen Glauben und Ihrem kulturellen Hintergrund ab. Lesen Sie weiter, um mehr über die Bräuche und Traditionen rund um diesen traditionellen Feiertag zu erfahren.
Zur Feier dieses Festes bereiten die Kinder Gedichte für den Heiligen Nikolaus vor, üben sie ein und basteln Geschenke für ihn. Oft kommen Familie und Freunde, um bei der Feier zu helfen. Die große Weihnachtspyramide und der Adventskranz werden geschmückt, und es werden Kerzen angezündet. Wenn es Zeit ist, dass der Nikolaus kommt, lesen die Kinder ihm Geschichten vor, während sie auf ihn warten. Wenn die Kleinen fertig sind, kommt der Nikolaus mit einem großen Buch, einem goldenen Bischofsstab, einem großen schweren Sack und einem goldenen Stab. Dann geht er von Tür zu Tür und hinterlässt Leckereien für die Kinder.
In Deutschland stellen die Kinder am 5. Dezember auch einen “Stiefel” (oder ein “Säckchen”) vor die Tür. Dabei handelt es sich um einen Teller oder eine Schale für den Besuch des Heiligen Nikolaus in der Nacht zum 5. Dezember. Die Kinder legen eine Karotte oder einen kleinen Teller für ihn hin. Wenn sie brav sind, bringt St. Nikolaus ihnen Leckereien, wenn sie sich schlecht benehmen, bekommen sie eine Strafe.
Am 6. Dezember erscheint der Heilige Nikolaus als Bischof in einem weißen Gewand. Er kommt normalerweise mit einem Begleiter, der von Region zu Region unterschiedlich ist. Dieser Begleiter kann grob, monströs oder dunkel sein, wie der Teufel.
Adventskalender
Die Tradition des Adventskalenders begann in Deutschland im frühen 19. Familien, von denen viele dem Protestantismus anhingen, zählten die Tage bis Weihnachten mit Kreidemarkierungen an den Wänden oder Kerzen. Mit der Zeit wurde diese Tradition auch auf Kinder ausgedehnt. Der Adventskalender entwickelte sich zu einem ausgefeilteren Konzept mit Fächern, in denen kleine Geschenke, Gedichte, Schriften und andere Leckereien aufbewahrt wurden.
Heute sind Adventskalender ein wichtiger Bestandteil der deutschen Weihnachtstraditionen. Im Gegensatz zum traditionellen Adventskalender, der für jeden Tag des Jahres ein Türchen enthält, ist der deutsche Adventskalender für die gesamte Adventszeit gedacht. Diese Tradition gibt es jedoch nicht nur in Deutschland. Auch in anderen Ländern wie Österreich, Dänemark, Polen und Estland wird Weihnachten am 24. Dezember gefeiert. Der erste Adventskalender wurde 1824 in Deutschland von einem Mann namens Gerhard Lang gedruckt. Dieser Kalender enthielt tägliche religiöse Bilder und später auch Schokolade.
In vielen deutschen Familien wird diese Tradition noch immer gepflegt, allerdings in einer moderneren Form, bei der die Adventskalender mit Leckereien und nicht nur mit Süßigkeiten gefüllt sind. Neben Schokolade können Adventskalender auch Wein, Käse, Spielzeug und sogar Videospiele enthalten. Auch wenn die Feiertage in Deutschland kalt sind, hat es die Tradition geschafft, den Winter zu überstehen. Selbst in den düsteren Monaten sind die Märkte unter freiem Himmel in Deutschland beliebt. Die Lichterketten und das Essen sorgen für einen fröhlichen Glanz.
In den ersten vier Wochen vor Weihnachten zünden die deutschen Familien einen Adventskranz an. Traditionell hat er vier große Kerzen. Die Kerzen werden an den Sonntagen vor dem Weihnachtsfest angezündet. Eine traditionelle deutsche Familie versammelt sich um den Adventskranz, um die Kerzen anzuzünden und Weihnachtslieder zu singen.
Weihnachtsmann
Die Tradition, Schuhe, Strümpfe und Teller für den Heiligen Nikolaus bereitzustellen, gibt es seit Jahrhunderten. Heute stellen die Kinder oft ihre Strümpfe und Teller nach draußen, um die Weihnachtsstimmung zu fördern. Viele Deutsche stellen eine hölzerne Weihnachtspyramide in ihrem Wohnzimmer auf. Dieses kleine Karussell mit einer Krippenszene und Engeln darauf dreht sich mit Hilfe von brennenden Kerzen. Diese Tradition stammt aus dem Mittelalter und ist viel älter als das Schmücken des Weihnachtsbaums.
Die Weihnachtszeit beginnt mit der Adventszeit, einer religiösen Feier der Geburt des Christkinds. Am vierten Adventssonntag wird ein besonderer Kranz mit vier Kerzen aufgestellt, und die Familien singen Weihnachtslieder. Eine weitere beliebte deutsche Tradition ist der Adventskalender. Die Kinder öffnen jeden Tag ein Türchen und finden darin eine kleine Leckerei aus Schokolade oder ein anderes kleines Geschenk. Manchmal finden sie auch Bilder, was eine lustige Beschäftigung für Kinder ist.
In Deutschland wird die Weihnachtszeit mit zwei Feiertagen begangen: am 25. und 26. Dezember. Der 24. Dezember, der Tag davor, ist der geschäftige Tag vor den Weihnachtsfeiertagen, an dem die Geschäfte und anderen Einrichtungen bis zum Läuten der Weihnachtsglocke geöffnet bleiben. Familien besuchen am 24. Dezember gewöhnlich die Mitternachtsmesse. Der nächste Tag, der 25. Dezember, ist ein offizieller Feiertag, und die meisten Deutschen verbringen diesen Tag mit ihrer Familie.
Kinder bekommen an den Feiertagen oft ein kleines Geschenk von ihrem heimlichen Weihnachtsmann. Heimliche Geschenke werden auch auf Betriebs- und Schulfeiern ausgetauscht. Die Empfänger wissen nicht, wer sie geschickt hat, und es bringt Unglück, das Geheimnis zu verraten. Die Weihnachtsstimmung wird auch durch die Ankunft des Weihnachtsmanns gefeiert.
Kindergeschenke
Die deutschen Kindergeschenke haben eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. In der Adventszeit öffnen die Kinder einen Adventskalender, der meist mit Schokolade gefüllt ist, um die Wartezeit bis zur Bescherung durch das Christkind zu verkürzen. Diese Traditionen haben sich in vielen deutschsprachigen Ländern seit dem späten sechzehnten Jahrhundert erhalten. Auf einigen älteren Postkarten wird das Christkind als wohlwollende Figur dargestellt.
Eine Schultüte, ein kegelförmiges Füllhorn, wird traditionell an Kinder verschenkt, die zum ersten Mal in die Schule kommen. Es ist ein Initiationsritus für Kinder und markiert den Beginn ihrer schulischen Laufbahn. Zur Feier des Tages erhalten die Kinder Geschenke und Fotos und verbringen Zeit damit, den Inhalt ihrer Schultüte zu erkunden.
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